Ein faszinierender Besucher im Garten
Die Holzbiene (Xylocopa violacea) ist mit ihrer eindrucksvollen Größe und dem schillernd schwarzen, bläulich glänzenden Körper eine der auffälligsten Wildbienenarten Europas. Sie gehört zu den größten Bienenarten Deutschlands und kann eine Körperlänge von bis zu drei Zentimetern erreichen. Trotz ihres kräftigen Summens ist die Holzbiene völlig friedlich und sticht nur in äußerster Not. Ihren Namen verdankt sie ihrer Vorliebe, Nistgänge in morsches oder abgestorbenes Holz zu nagen. Dort legt sie ihre Brutzellen an und versorgt diese mit einem Vorrat aus Pollen und Nektar.
Holzbienen sind wichtige Bestäuber vieler Blütenpflanzen und tragen wesentlich zur Artenvielfalt in unseren Gärten bei. Besonders gerne besucht sie Lavendel, Salbei oder Blauregen. Durch den Klimawandel hat sich ihr Lebensraum in den letzten Jahren zunehmend nach Norden ausgedehnt, sodass man sie inzwischen auch in kühleren Regionen antreffen kann. Wer der Holzbiene helfen möchte, kann abgestorbenes Holz im Garten belassen und ein vielfältiges Blütenangebot schaffen. So wird der Garten zu einem wertvollen Lebensraum für diese beeindruckende Wildbiene.















