Der Segelfalter – ein eleganter Gleitflieger
Der Segelfalter (Iphiclides podalirius) ist ein auffällig schöner Schmetterling, der durch seine langen, schwalbenschwanzartigen Flügelanhänge leicht zu erkennen ist. Mit seiner schwarz-gelb gestreiften Zeichnung und den blauen sowie orangefarbenen Flecken an den Hinterflügeln gehört er zu den prächtigsten Tagfaltern Europas.
Er verdankt seinen Namen der Fähigkeit, längere Strecken im Gleitflug zurückzulegen, was ihn besonders elegant wirken lässt. Segelfalter bevorzugen warme, offene Landschaften mit blütenreichen Wiesen, Gärten und Waldrändern. Ihre Raupen ernähren sich vor allem von Blättern von Schlehen und Obstbäumen wie Pfirsich oder Kirschbaum.
Erwachsene Falter nehmen Nektar von Lavendel, Disteln und anderen Blüten auf. In warmen Regionen gibt es bis zu drei Generationen pro Jahr, während in kühleren Gebieten meist nur eine Generation schlüpft. Obwohl der Segelfalter nicht als gefährdet gilt, können Lebensraumverluste und intensive Landwirtschaft seine Bestände lokal beeinträchtigen. Wer ihn im Garten anlocken möchte, sollte nektarreiche Blumen pflanzen und Sträucher als Raupenfutter stehen lassen.